Die letzten 12 Jahre habe ich mit meinem hochsensiblen Wesen Menschen berührt. Ich hoffe und weiss, dass ich sie auf ihrem Lebensweg begleitet habe. Den Verlustschmerz eines geliebten Menschen ein wenig gelindert. Inspiration und Selbstermächtigung geweckt, um den eigenen Weg in die Medialität zu finden. Der eigenen Sensitivität Achtung zu schenken. Ressourcen und Werkzeuge aufgezeigt, die dabei unterstützen.
Das habe ich nie alleine gemacht, sondern immer mit geistiger und multidimensionaler Unterstützung.
Nur selten habe ich mein Spirit Team um Hilfe in persönlichen und irdischen Themen gebeten. Ich habe immer ‚nur‘ um Kraft, Mut und Klarheit in der Kommunikation für andere gebeten – und das auch immer erhalten.
Wir alle, bewusst oder unbewusst, erleben seit einigen Jahren eine tiefe Transformation, oft in vielen Bereichen unseres Lebens. Das Leben und die äusseren Umstände fordern uns auf, hinzusehen, in uns hineinzuspüren und abzuwägen, was uns wichtig ist und was wir loslassen wollen oder müssen.
Auch ich bin in diesem Transformationsprozess. Wenn wir uns unschlüssig sind und keine Entscheidungen treffen, kann es passieren, dass Menschen in unserem Leben uns Entscheidungen nahelegen oder sie sogar für uns treffen.
Genau das erlebe ich gerade. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass ich an dem Entscheid, den mein Mann für sich und folglich auch für mich getroffen hat, nicht unbeteiligt bin. Ich bin extrem stolz auf die Entwicklung, die er und wir gerade durchmachen. Ich sehe die männliche göttliche Energie in ihm, wie er sich aus Rollen und gesellschaftlichen Programmen befreit. Er übernimmt Verantwortung für sich selbst und wir lösen uns von gegenseitigen Abhängigkeiten auf vielen Ebenen.
Für mich bedeutet das, dass ich an einer Weggabelung stehe. Die Frage ist, ob ich meine Berufung und Leidenschaft als multidimensionale Kommunikatorin, Medium, Heilerin und Reiseleiterin zurückstellen soll, um einem Job nachzugehen, der meinen Lebensunterhalt sichert. In den letzten vier Jahren konnte ich mich voll und ganz auf die bedingungslose Unterstützung meines Mannes verlassen. Ich habe mich um unseren gemeinsamen Haushalt gekümmert und meine Leidenschaft ausgeübt. Corona hat es natürlich erschwert, Studienreisen nach Ägypten durchzuführen, und auch persönliche Begegnungen waren kaum möglich. Das Online-Business liegt mir zwar, und ich biete regelmässig Zoom-Meditationen auf Spendenbasis an, den Spirit©Tempel, sowie auch Sitzungen. Aber das reicht nicht aus, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
Zugegeben, ich bin frustriert und traurig, dass es mir in den letzten 12 Jahren nicht gelungen ist, eine unabhängige Selbstständigkeit mit meinen aussergewöhnlichen Fähigkeiten und Begabungen aufzubauen. Bitte versteh mich richtig: Ich allein bin dafür verantwortlich!
Ich stehe jetzt vor Entscheidungen, die langfristige Auswirkungen haben. Wenn ich einen 9-5 Job annehme, bedeutet das, dass ich mich in nächster Zeit nur noch sehr eingeschränkt meiner wahren Berufung widmen kann. Das schmerzt mich. Ich bin enttäuscht von mir selbst und ja, auch ein wenig von der geistigen Welt. Obwohl ich genau weiss, dass sie nichts dafür können. Ich allein bin für meine Situation und mein Erdenleben verantwortlich.
Eines weiss ich! Es gibt immer einen Weg, auch dann wenn ich denke es gäbe keinen….
Fortsetzung folgt…
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