Meine Kundin traf pünktlich, aber etwas aufgeregt zu unserer Jenseitsbegegnung ein. Hastig erzählte sie mir, dass sie ihr Portemonnaie zu Hause nicht mehr gefunden habe oder es irgendwo verloren gegangen sei. Sie sei deswegen so knapp dran, weil sie sich bei der Nachbarin Geld borgen musste. Bevor ich überhaupt mit dem Kontakt beginnen konnte, sagte sie zu mir: „Vielleicht können die da oben dir sagen, wo mein Geldbeutel geblieben ist.“
Ich zog die Augenbrauen hoch und erklärte meiner Kundin, dass ich sicher nachfragen könne, aber dass meine Erfolgsquote in Bezug auf Verlorenes nicht besonders hoch sei. Trotzdem würde ich es versuchen.
Ich begann, die verstorbene Person, die ich wahrnahm, zu beschreiben, und nach kurzer Zeit wusste meine Kundin, wer da kommunizierte. Innerlich fragte ich, wo denn der Geldbeutel sei. Mir wurde eine Kommode gezeigt, die im Eingangsbereich an einer Wand steht, und ich sah, dass es entweder dahinter oder darunter sei. Meine Klientin wusste daraufhin nicht so recht, was sie sagen sollte. Ihre jugendliche Tochter, die zum Termin mitgekommen war, wusste aber sofort, wovon ich sprach, und die beiden diskutierten kurz miteinander.
Ich fuhr mit dem Weitergeben der empfangenen Informationen fort. Es meldete sich auch noch jemand für die Tochter, und es wurde eine rundum schöne Begegnung. Ich bat die beiden, mich wissen zu lassen, falls das Portemonnaie tatsächlich dort sei, wo mir gezeigt wurde. Ich war mir jedenfalls sicher, dass es wieder auftauchen würde.
Am Abend erhielt ich die enttäuschende Nachricht, dass sie es nicht gefunden habe. Ich antwortete mit Bedauern und wiederholte mein Gefühl, dass es doch zum Vorschein kommen werde. Dabei sandte ich einen Gedanken an die verstorbene Person und mein geistiges Team.
Am nächsten Morgen dann die überraschende Nachricht: Sie hatte es nun doch genau dort gefunden, wo ich es gesagt hatte! Obwohl sie am Abend schon dort geschaut hatte, müsse sie es wohl übersehen haben.
Die geistige Welt hat einfach ihr Versprechen, es wiederzufinden, eingehalten. 🙂
Jedenfalls hat es mich sehr für meine Kundin gefreut.
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